"Diary of a Stranger" Teil I - 21.01.2010

"Diary of a Stranger" - 21.01.2010



Der Tag heute gestaltet sich etwas besser als der gestrige. Die Dunkelheit umgibt mich, sie ist stets präsent, sowohl im Kopf, als auch im Herz. Die seelische Betroffenheit scheint dabei allerdings das größte Übel zu sein. Zumindest spürer ich es. Als ich gestern einige alte Songs hörte, die ich vor dem Tod meines Vaters des öfteren spielen lies, überkam mich das schon fast vergessene Rundumwohlgefühl, welches mir aus der alten Zeit noch bekannt ist.

Doch ein Genuss dieses Momentes kam nicht auf, viel zu sehr schüren Ängste und Zweifel meinen Geist. So sehr, dass selbst fast die komplette geistige Kraft sich kaum an diese Zeiten erinnern kann. Mein Geist ist vergiftet, nicht fähig zu atmen. Meine Seele krank, nicht fähig davon zu fliegen, auch wenn sie es nur zu gerne tun würde. Wie aus einem Guss trafen mich die Worte eines Songs, den ich zwar schon lange kenne, aber nie wirklich zuhörte:

"Oh how I wish
For soothing rain
All I wish is to dream again
My loving heart
Lost in the dark
For hope I`d give my everything"

Nicht fähig dazu, die Vergangenheit um Hilfe zu bitten. Gefangen in der Gegenwart. Die Zukunft ahnend, soweit mein Blick ihr folgen kann. Ab und an ergreifen mich Gefühle, die ich nur als in der Zeit verloren gegangene Momente bezeichnen kann. Ich schätze das ich in diesen Momenten, in denen ich zwar nichts sehen oder hören kann, Botschaften aus der Zukunft erhalte. Botschaften die meinen Kopf erreichen, aber von meiner Seele verarbeitet werden. Ein seltsames, dejavu artiges Gefühl, dass mir ein Stück aus meiner Vergangenheit wiedergibt, um es in die Zukunft zu tragen. Die Gegenwart zu überbrücken sollte meine Aufgabe sein.

In schlimmen Momenten verliere ich alles. Hoffnung, Glaube, Gefühle. Ich stelle mir vor, wie es wäre, meinen Körper hinter mir zu lassen, und meine Seele zu befreien. Die wunderschönen Dinge, die mich ständig umgeben, auch genießen zu können. Letztendlich ist mein Dasein als Mensch Schuld an meinem Leiden. Möglich wäre, und diesen Gedanken verfolge ich schon seit Jahren, dass einige von uns wohl kosmische Wesen sein müssen, die einer anderen Galaxie entspringen, und durch einen Zufall hier unten in Körpern eingesperrt werden. Während der Großteil der Menschen ihre Seele aus dem irdischen Bereich erhält, bin ich wohl irgendwo durch ein Loch gefallen, welches mich fälschlicherweise hier unten absetzte. Ich gehöre normalerweise in eine ganz ganz andere Welt. Ich weiß, dass behaupten viele. Aber kaum einer kann es erklären oder fühlen, kann diese Sehnsucht nachempfinden, wenn meiner einer zu träumen beginnt, auch wenn ich dazu momentan nicht in der Lage bin. Auch hier fällt mir wieder was ein:

"Losing emotion
Finding devotion
Should I dress in white and search the sea
As I always wished to be - one with the waves
Ocean Soul"

Tja, ich schätze das es sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen mir und dem Herrn Holopainen (Nightwish) gibt.

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